Austausch Lyon vom 08/11/2022 bis 15/09/2022

(Berichte von Robin, Cedric und Georg, Klasse 11a)

Dienstag: Spät am Abend startete unser erster Tag in der Austauschwoche. In Lyon angekommen, wurden wir von unseren Gastfamilien am Bahnhof sehr freundlich empfangen und begrüßt. Anschließend sind wir mit ihnen nach Hause und haben uns richtig kennengelernt. Es gab viel zu reden und wir waren natürlich etwas nervös, da man nun zum ersten Mal bei fremden Menschen lebte.

Mittwoch: Am Mittwoch konnten wir zum ersten Mal die Schule besichtigen und am Unterricht teilnehmen. Das Lycée Matinière-Duchère ist ein riesengroßes Gelände, bestehend aus mehr als 10 Gebäuden. Zudem ist die Schule auch ein Internat.Teilweise haben hier sogar bestimmte Kurse ihre eigenen Gebäude bzw. Abteile. Am Mittag wurden wir in der „Cantine“ verköstigt (mit Vor- und Hauptspeise sowie Dessert) und danach haben wir mit den französischen Gastgebern in der Sporthalle Spiele gespielt und uns so in der Gruppe kennengelernt.

Donnerstag: Am Donnerstag haben wir zum ersten Mal Lyon besichtigt. Zuerst ging es mit dem Bus in das Viertel la Croix-Rousse. Hier haben wir viel über die Canuts (die Weber) gelernt, welche Lyon durch die Seidenindustrie zu seinem Reichtum gebracht haben. Ab 14 Uhr haben wir alle gemeinsam Zeit im Museum Musée de Confluences verbracht und dieses besichtigt. Hier wurden unter anderem Exponate ausgestellt, welche aus der Zeit der Kolonisation erbeutet wurden. Diesbezüglich erarbeiteten wir mit den Franzosen ein kleines Projekt zum Thema Restitution. Diese Untersuchung der Hintergründe der Objekte soll im Lindenmuseum fortgesetzt werden.

Am Wochenende wurde uns Zeit mit den Gastfamillien gegeben, welche schon freitags begann, da an diesem Tag der Waffenstillstand von 1918, l'Armistice, in Frankreich gefeiert wird. Wir hatten beim Lasertag am Freitag zusammen als Klasse ein tolles Erlebnis und wir trafen uns samstags als Klasse mit unseren Austauschpartnern erneut, um den Zoo im Parc de la Tête d'Or zu besichtigen. Es gab vieles zu sehen, von einem Leopard, bis Schwarzwangenturteltauben gab es alles Mögliche zu entdecken. Darauffolgend aßen wir Crêpes und Churros am Eingangstor des Parkes, welche sehr lecker waren. Der Tag war aber noch nicht zu Ende und wir verbrachten die verbliebene Zeit mit Frisbee und Fußball. Am Sonntag trafen wir uns nicht als Gruppe, so war jeder seiner Gastfamilie und haben viele Dinge unternommen. Das Wochenende war für die meisten das Tollste an der ganzen Woche, da man auch selbst vorschlagen konnte, was man machen wollte.

Montags ging das Programm dann aber auch wieder weiter und wir besichtigten ohne unsere Partner die mittelalterliche Altstadt mit ihren Gelbsandsteinbauten und Gassen. Wir hatten eine fantastische Führerin, welche uns begleitete und die Geschichte hinter den alten Gemäuern erzählte. Wir hatten aber auch noch die Möglichkeit lyonaiser Spezialitäten in den Souvenirläden zu kaufen, wie zum Beispiel rosa Pralinen, welche mit rosa Zucker überzogene geröstete Mandeln sind. Anschließend gingen wir noch in das Musée Cinéma et Miniature, ein Museum über Film- und Miniaturattrappen. Ein tolles Erlebnis und sehr passend, da in Lyon der erste Film erfunden wurde.

Dienstags mussten wir Lyon leider schon verlassen. Wir fuhren nach einem schmerzhaften Abschied mit dem Bus zum Lyon-Part-Dieu, einem der zwei Bahnhöfe Lyons. Der TGV fuhr dann auch pünktlich um 10.04 Uhr los. Die Fahrt vertrieben wir uns mit Kartenspielen, Essen und gutem Tratsch. Am Esslinger ZOB , trennten sich unsere Wege und wir gingen allesamt nach Hause, wo es noch viel zu tun gab: Koffer ausräumen, zur Ruhe kommen und auch Lernen für die Lernnachweise der kommenden Tage.

Herzliches Dankeschön an die Gastfamilien in Lyon, die uns so herzlich aufgenommen haben!